Gedanken vom 8. Januar 2021

Light Snow, 0°C

Bürresheimer Str. 44, 56727 Mayen, Deutschland

Das Kreisen um das Selbst

Hast Du Dich schon mit Dir Selbst beschäftigt?

„Von ‚klein‘ auf“ – könnte die Antwort lauten.

In der Tat machen wir von klein auf nichts anderes. Jeder von uns.

Wir vergleichen uns ständig und wir bewerten uns ständig.

Sich mit sich selbst zeigt schon einmal dass da zwei sind, ich mit mir, Du mit Dir, er mit sich.

Merkst Du was?

Da ist wer, der sich mit dem Bild, das er von sich hat getrennt sieht.

Für wen oder was hältst Du Dich?

Es sind nun genügend Bücher darüber geschrieben worden, die anschaulich verdeutlichen, was das eigene Selbst ist, welche Instanz da glaubt sich betrachten, vergleichen und bewerten zu müssen.

Jeder von uns hat sich in ein Bild von Selbst verloren und kämpft tagein – tagaus mit einer schier nicht enden wollenden Härte für den Erhalt dieses Bildes in stetem Bemühen dem etwas hinzuzufügen.

Um besser, schòner, leistungsfähiger, attraktiver, reicher, sicherer und zufriedener zu werden.

Was willst Du einmal werden?

Wer nöchtest Du sein?

Warum gibst Du Dich damit zufrieden?

Da ist noch mehr drin!

Konditionierung

Von klein auf haben wir erfahren, dass wir etwas anstreben müssen und in der Erwachsenen-Welt sahen wir so viele Aktivitäten, soviel Besitz, soviel Show. Wahrlich, wir sahen eine Trueman-Show.

Willkommen in der Matrix.

Und wir hatten nichts besseres zu tun, als das was wir sahen förmlich zu inhalieren und haben zu wollen.

Und dafür strengten wir uns mal richtig an, die Einen mehr, die Anderen weniger.

Dieses Modell von Weltbild und Selbstbild basiert auf einer Vorstellung von Mangel, der aus der Abhängigkeit kommt.

Ich bin angewiesen auf Zuwendung von Außen. Ich muss etwas tun und ich muss es gut, möglichst besser tun als Andere, um in den Genuss in Form von Zuwendung und Annahme zu kommen, die der Organismus des Menschen braucht.

Also wofür ich etwas mache steht nun fest. Um das zu bekommen, was ich als Lebewesen und Säugetier von Natur aus brauche erbringe ich mit Bereitschaft Leistungen.

Ein Geben und Nehmen.

Wir werden von klein auf diesbezüglich konditioniert, werden so von den Mitmenschen betrachtet und betrachten wiederum Andere ebenso in gegenseitiger Erwartung.

Selbstbild

Dabei entsteht eine permanente Betrachtung des eigenen Ich’s im Verhältnis zum Außen.

Und nicht genug, wir spalten uns damit auch noch im Inneren und halten uns für unseren Körper, für die Gedanken, unseren Status in der Gesellschaft und für die Person deren Name in unseren Papieren steht.

Die eigentliche Krankheit ist, dass wir Vorstellungen darüber entwickeln, wie wir mehr sein könnten, was gleichsam bedeutet, dass wir mit dem was wir sind nicht zufrieden sind.

Da existiert eine Vorstellung vom Selbst, das ungenügend ist und eine Vorstellung davon was wir unternehmen müssten um das zu werden was uns und Anderen vorschwebt.

Was wir können und was wir nicht können und daraus resultierend was wir selbst erreichen können und was wir von Außen benötigen.

Das ist sozusagen der Treibstoff, damit der Motor läuft. 

Da der Mensch für die Bewegung konzipiert ist, braucht es nur dieses Selbstbild und den empfunden Mangel um mit Ressourcen die Mobilität zu befeuern.

All das gibt dem Modell seine Struktur des Handelns und Tuns. Der Mensch handelt aus dem Drang sich zu bewegen und dabei zu wachsen.

Damit es nicht zum Stillstand kommt ist eine Selbstbetrachtung und ein ständiges Vergleichen nötig. Ein Selbstbild und auch ein Selbstgefühl.

Die Konditionierung nach dem gültigen Modell ist empfundener Mangel und der Wunsch sich stetig zu verbessern. 

Die Motivation ist sich nicht minder fühlen zu wollen und ein offensichtlicher Glaube an mehr Zufriedenheit bei größerem Wachstum, nicht ohne sich mit Anderen und dem eigenen Wunschdenken zu vergleichen.

Auf Details zu lauterem und unlauterem Wettbewerb gehe ich hier nicht ein, diese Gedanken könnt ihr gerne für Euch selber weiter spinnen.

Stillstand gleich Rückschritt

Da der Mensch in diesem Handeln stets Verbesserung anstrebt, sowohl bei sich selbst, bei Anderen und bei seinen Erzeugnissen, fällt er hinter Anderen zurück sobald er aufhört an sich zu arbeiten und sich zu verbessern.

Das heißt, wenn er den Zustand erhält ohne sich weiter verbessern zu wollen fällt er automatisch zurück in seinem Vergleich mit Anderen.

Ist er am Ende seiner Ressourcen angelangt, bedient er sich fremder und versucht weiter über Gruppenprozesse und Optimierungen ein Mehr zu erreichen.

Weiter, schneller, höher. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Dem Einzelnen und dem Kollektiv entgleitet die Gewalt über die Gesamtressourcen, da Teilbereiche der Bevölkerung auch nur Teilbereiche der Ressourcen verwalten können.

Narzistische Gesellschaft

Dadurch dass der Mensch versucht sein Optimum von einem Selbst zu erreichen, kommt er in stetem Vergleich aus seinem Mangel nicht heraus. Ein zufriedenstellender Status ist im Vergleich auch nicht nützlich um dieses Modell des menschlichen Handelns zu bedienen.

Und da jeder gelernt hat Chancen auf einen besseren Status zu haben und somit auf mehr Zufriedenheit, liegt es nun auch an jedem selbst was er aus Sich macht.

Dies fördert eine narzistische Egozentriertheit. 

Die Gesellschaft ist die Summe der Individuen, welche auf sich selbst zurück geworfen, jeder für sich versucht es möglichst weit im Leben zu bringen.

System

Das System fördert dies, da es sich nur über stetiges Wachstum finanzieren kann.

Da der Aufbau dieses Modells hierarchisch und somit pyramidal ist, die Steuerung auf wenige oben verteilt und in die Masse der Fertigung und des Handelns nach unten hin breit wird, die Verantwortung für das Handeln nach oben größer wird, da die Massen gesteuert und geführt werden wollen, zentriert sich der Wert und der Fluss der Wertschöpfung von unten nach oben.

Dieses Modell und somit das System funktioniert nun schon mindestens 5000 Jahre und gelangte von früher parallel existierenden Systemen hin zum nun angestrebten globalen Einheitssystem einer NWO (Neue Welt Ordnung).

Gewinner und Verlierer

Je größer der zu verwaltende Apparat wird, desto schwieriger gestattet sich die Individualität der Teilsysteme, weswegen Vereinheitlichung in Organisation angestrebt wird, was gleichsam einen Einschnitt bei der Individuen Gestaltungsfreiheit der Teilnehmer bis auf den Einzelnen herunter bedeutet.

Ein Verlust bisheriger Freiheiten ist die Folge.

Zudem ist ein Vetlust an der Achtung des Einzelnen zu verzeichnen. 

Künftig sollen Maschinen die Tätigkeit (Fertigen und Handeln) des Menschen ersetzen, jeder Mensch wird als Kostenfaktor angesehen und nicht mehr als der Leistungserbringer wie noch vor fünfzig Jahren.

Verlieren werden die Masse der Menschheit an Freiheit, Individualität und Wertschöpfung.

Gewinner werden die wenigen zur Führung und Steuerung eingesetzten Organe und die Exekutive Gewalt um die Weltordnung und damit die Entwicklung der Herrschaft aufrecht zu erhalten.

Selbst und Nichtselbst

Ein Nichtselbst, das sich bewusst ist über die falsche Sichtweise des Selbst, wird mit seinem Auskommen sicherstellen, dass mit natürlichen wie geschaffenen Ressourcen verantwortungsvoll umgegangen wird, zum Wohle aller Lebewesen.

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Hast Du es nicht bald satt?

Light Rain, 10°C

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Beeinflussung

Stell Dir vor Du hast Gefühlszustände der Ambivalenz, Du lehnst Verhalten Deines Partners oder von Kollegen, Freunden, Bekannten ab.

Über lange Zeit hast Du versucht zu verstehen, warum sich Dein Gegenüber so verhält wie er sich verhält. 

Er wird ärgerlich, wenn Du versuchst das direkt anzusprechen. Offensichtlich hat Dein Gegenüber ein Problem mit der Situation und Du fragst Dich was da falsch läuft.

Da er immer wieder ausweicht und nicht auf Dich eingeht, beziehst Du seine Unzufriedenheit auf die aktuelle Situation und somit auf die Verbindung mit Dir.

Auch Du wirst ärgerlich, da es so nicht zur Aussprache kommt. Auch Deine Unzufriedenheit erwächst zur Frustration. Es kommt immer öfter zum Streit zwischen Euch.

Das spitzt sich zu, wenn man sich zu dicht aufeinander hängt. Nun versuchst Du herauszufinden, wie Du die gemeinsamen Interessen, die ja zweifelsfrei einmal da waren, so zu lenken dass die freudvollen Augenblicke wieder mehr werden und es seltener zu Streit kommt.

Dein Gegenüber versucht gleichwohl auch sein Bemühen dahin zu verändern, dass die ungeliebten Verhaltensweisen weniger werden.

Nur führt dies mehr und mehr in einen gegenseitigen Rückzug, in ein Ausweichen um Verletzungen zu vermeiden.

Manipulation

Die Beeinflussung hat schon lange begonnen, denn Beeinflussung den Anderen zu bestimmtem Verhalten zu bewegen, oder das eigene Verhalten zu verändern um in der Verbindung gewünschtes Verhalten herbei zu führen, ist Manipulation.

Bis Du Dich versiehst läuft dieses Unterfangen komplett aus dem Ruder. Die Folge sind Ausbrüche an Wut und Zorn, das kleine verletzte Kind in Dir hat das Ruder übernommen.

In Folge nehmen Scham- und Schuldgefühle ob des eigenen Verhaltens und des Kontrollverlustes über verbale oder sogar körperliche Übergriffe zu.

Der Gegenüber benutzt diese Übergriffe womöglich auch noch gegen Dich?

Du denkst um Deine Schuldgefühle noch zu befeuern und Du findest es unfähr, dass er immer wieder Deine Knöpfe drückt, er bringt Dich mehr und mehr auf die Palme.

Eine ernstzunehmende, unheilvolle Entwicklung ist im Gange.

Ihr beide seid in Defensivkreisläufen gefangen und beider verletzte Kinderanteile versuchen sich vor den Übergriffen und Grenzverletzungen zu schützen.

Da ist kein wohlwollender Erwachsenenanteil implementiert, der das eigene kleine Ich, das verletzte Kind, liebevoll in den Arm nimmt und die Verantwortung für die eigenen Gefühle übernimmt, diese distanziert von der Identifikation mit ihnen kommuniziert.

Kein Erwachsener, der diese Gefühle halten kann und sich verletzlich und auch mal schwach, ohnmächtig und hilflos zeigen darf.

Hilfe

Neigst Du auch dazu, Dir Hilfe zu suchen? Spricht Du mit Freunden, klagst ihnen Dein Leid?

Ich verspreche Dir, wenn Du das nicht zu häufig machst, Du also nicht schon bekannt für’s jammern bist, Deine Freunde werden Dir ihr Mitgefühl ausdrücken, Dir Recht geben und mit Dir über Dein Gegenüber wettern und somit mit Dir gleichschwingen.

Sie werden die Kohärenz in Dir wieder herstellen und sich zur Verfügung stellen.

Vielleicht ergibt sich sogar eine Alternative zu dem Gegenüber, den Du für die Schräglage Deiner Gefühlswelt verantwortlich machst.

Sie werden Dir Ratschläge geben und sich schon so positionieren, dass sie sich bei Dir ins rechte Licht setzen. Auf sie ist Verlass, auf Dein Gegenüber war nie Verlass.

Auch dieses Verhalten ist Beeinflussung, ja Manipulation.

Geschafft

Hast Du es endlich mithilfe Deiner Freunde, oder sogar mit einem neuen Gegenüber geschafft Dich vom alten Gegenüber zu distanzieren?

Hast Du entschieden, dass er kein Gegenüber für Dich war, weil er sonst auf Dich eingegangen wäre, Deine Wünsche erkannt hätte, sein Verhalten geändert hätte?

Und zeigst Du Dich Deinem neuen Gegenüber erkenntlich, weil er Dich einfach nur versteht, Deine Wünsche aus Deinen Augen lesen kann, ein Gleichklang bei den Interessen vorliegt, er sich wirklich um Dich bemüht, er nicht so sein will wie Dein altes Gegenüber, das ja kein Gegenüber für Dich war?

Stelle Dir einmal die Frage, wie das mit dem alten Gegenüber am Anfang war.

Ja, stelle Dir die Frage, wer profitiert in welcher Weise von dieser Auflösung, die im Moment noch als so bereichernd vom inneren Kind angenommen wird.

Fühle einmal hin, ob das tatsächlich eine Auflösung darstellt, oder ob das nicht einfach wieder einmal eine Flucht des kleinen Ich’s ist, den verletzten Gefühlen in Dir auszuweichen und somit der Aufgabe eine sich selbst gegenüber verantwortungsvolle Haltung einzunehmen, also erwachsen zu werden.

Einen Erwachsenen in sich auszubilden, der sich mit allem was da ist zeigen kann, die aufsteigenden Gefuhle halten und kommunizieren lernt statt sie über das verletzte kleine Kind auszuagieren.

Finale

Kannst Du Dir vorstellen, dass über 95% der Menschheit in dergleichen Situationen feststecken und sich darin stetig im Kreise drehen?

Dass sich täglich Millionen Menschen aufgrund der eigenen verwirrenden Gefühle, aufsteigendem Ärger, Wut, Ohnnacht, Hilflosigkeit in Resignation und Trennung begeben?

Dass Millionen von Menschen zu Verfügung stehen, die Andere in ihrem Leiden bestärken, Mitgefühl zeigen und einspringen um aufzuzeigen, dass sie besser, performanter, sexier, stärker und verlässlicher sind?

Mit dem was sie besitzen, vorweisen können, sei es Expertise, Wohlstand, ein eigenes Business, die Mitgliedschaft in einem Club, Verein oder sonst irgendwas.

Auch Ausstrahlung, Coolness, Social Proof, extravaganter Geschmack für Schönes, Niveau etc.

Merkst Du, dass Du es nötig hast, all das vom Außen zu erwarten?

Merkst Du, wie Du alledem nachläufst, Dich dafür anbiederst, Zugeständnisse machst und es Dir als Dein Recht in Bezug auf Deine Unversehrtheit und Sicherheit begründest?

Um einen gewissen Standard und einer gesellschaftlichen Norm zu genügen.

Was hälst Du davon, Dich allen Deinen Gefühlen zu stellen und eine tatsächliche Lösung für ein erfülltes Leben anzustreben, anstelle immer wieder in Richtung einer Seite, welche Du für die lichtvolle, positive, freudige, sinnvolle, gewinnbringende, angenehme Seite hältst dem Leben auszuweichen, zu flüchten?

Wie sieht es mit Deinem Selbstwert, mit Deiner Dir selbst entgegen gebrachten Würde aus?

Hast Du den Arsch in der Hose, die Aufgabe weshalb Du in diese 3D Welt gekommen bist anzunehmen und in einer Verbindung zu bleiben, auch wenn es unangenehm wird?

Schau genau bei Dir selbst hin, bleib bei Dir!

Was könnte Dir schlimmstenfalls passieren und ist Dir das tatsächlich passiert? Oder erzählt Dir Dein Vetstand was passieren wird und veranlasst Dich Deine Freunde vor Dir aufzustellen?

Kümmere Dich nicht um die Anderen, auch wenn sie aufgrund ihrer Situation in ihrem Aufgabenbereich das gleiche Thema haben sollten.

Wie lange willst Du noch dieses Opfer-, Täter- und Helfer-Spiel spielen, Dein Leid und das Leid Anderer mehren?

Die Lösung ist die Transformation Deiner Selbst, das Erkennen dass Du nicht Deine Geschichte bist, dass Du nicht Dein Lebensinhalt bist.

Aufgabe der Identifikation damit und vom Haben ins Sein kommen.

Erkenne wer Du wirklich bist und dass alles was Du zum Übertragen in diese Welt benotigst da ist, ja schon immer da war.

Dass Du es nicht nötig hast, Andere für Dich zu vereinnahmen, sie zu beeinflussen und damit zu manipulieren, emotional zu verpflichten, zu erpressen oder zu nötigen.

Was Du nicht willst, das Du fühlst, das füge auch keinem Anderen zu.

Egal, auf welcher Seite der Gegenüber, oder wo Du in dieser Gesellschaft stehst, ich meine Dich.

Ich spreche Dich an, den der Du wirklich bist.

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Gewohnheiten aufgeben

Overcast Clouds, 8°C

Bewertungen

Eine der Gewohnheiten, die mich immer wieder in eine reaktive und negative Haltung mir und meinen Mitmenschen gegenüber gebracht hat ist das Bewerten.

Glauben zu wissen und werten was gut oder schlecht ist, wird, sich auswirkt.

Die eigenen Wertungen selbst gemachter Erfahrung, das im Rahmen der eigenen Ansichten benutzen für das Kritisieren des eigenen Selbst und Anderer.

Ich darf Zugeständnisse machen, dass

a) mein Urteilsvermögen eine sehr eingeschränkte Sichtweise zulässt.

b) das Erlebte auch nur durch meine Brille gesehen wird und Andere ganz andere Erfahrungen gemacht haben.

c) durchaus unterschiedliche Sichtweisen existieren dürfen, ja es gerade zu die Ausnahme darstellte auf die gleiche Ansicht zu stoßen.

d) begriffliche Ausdrucksweisen unterschiedlichste Auslegung erlauben, also Person 1 und Petson 2 zwar den selben Begriff benutzen, jedoch im Grunde beschreiben wollen was sie individuell dabei empfinden.

Wir erzählen uns Geschichten und vermeiden es aufgrund früher Erfahrungen mitzuteilen was wir empfinden.

Dabei geht es doch einzig um die Empfindung, im zwischenmenschlichen Miteinander.

Bewertungen sind dabei eng einschränkend und führen sehr schnell in Konfliktsituationen.

Sich einzugestehen, dass man trotz viel Wissen nicht alles weiß und es auf vielen Gebieten Spezialisten gibt, die mehr wissen, hilft von Bewertungen und engen Ansichten Abstand zu nehmen.

Und das sehr zu unserem Vorteil.

Im Ergebnis können wir nun wieder aufmerksamer und konzentrierter beim Gegenüber verweilen und zuhören.

Sucht

Das Gläschen zur Belohnung bei erreichtem Ziel, oder die Zigarette danach.

Die Schokolade bei Unstimmigkeit oder der Streit als Vorspiel zum Sex.

Suchtpotenzial bietet alles, was Spaß macht, oder automatisch feuert, wenn es zur Gewohnheit wird und/oder zwanghaft unbewusstes Verhalten dabei entsteht.

Vielfältige emotionale Reaktionen und in Folge der eigenen geistigen Verschmutzung danach ein Kompensationsverhalten um die eigene Schwäche unbewusst oder bewusst zu überdecken.

Vieles davon ist seit mehreren Jahrhunderten gesellschaftsfähig, oder rechtfertigt sich durch kulturelle Gepflogenheiten.

Auch aus dem herrschenden Patriarchat heraus ein missachtender Umgang dem weiblichen Geschlecht gegenüber kann eine solche Gewohnheit sein.

Dabei ist mangelnder Respekt im Umgang miteinander vielfach auf Lehrerfahrung in der Ursprungsfamilie zurück zu führen, was jedoch nicht heißt, dass wir damit nicht aufhören können.

Wie loskommen?

Zuerst sollten wir realisieren, dass wir nur abschaffen können was wir kennen.

Danach muss klar sein dass wir das bisherige Verhalten nicht beibehalten wollen, weil wir erkannt haben, dass sich fortwährend negative Auswirkungen einstellen.

Anders herum erkennen wir klar die Vorteile, welche durch die Verhaltensänderung unser Leben künftig bereichern können.

Also, nachdem bewusst ist wie sich Vor- und Nachteile zueinander verhalten haben wir eine Motivation.

Da sich die Zukunft für uns entsprechend der gesetzen Ursache auswirken muss, können wir uns daran machen jetzt die gewünschte Veränderung anzugehen und beständig dabei zu bleiben, sie zu üben.

Wenn wir abschweifen bemerken wir dies und kehren wieder zum gewünschten Verhalten zurück, ohne uns dafür zu verteufeln.

Es ist wichtig, dass wir selbst so zu uns sind, wie wir uns den Umgang von Anderen wünschen.

Erfolge

Durch die Praxis der neuen Verhaltensformen werden diese automatisch zur Gewohnheit.

Das heißt wir müssen nichts loswerden, sondern wir ersetzen Gewohnheiten, die uns und Andere belasten, durch neue Gewohnheiten, welche uns und Anderen zugute kommen.

Die Erfolge machen Freude und das Umfeld reagiert wie von Geisterhand positiv auf unsere Veränderung, da man ihnen nun freudiger und unbeschwerter gegenüber tritt.

Die schwere Last unserer negativen Süchte, die oft Scham- und Schuld-beladen waren, haben nicht nur uns selbst belastet. Auch die Mitmenschen spüren die Schwere des Gemüts auf der Energieebene.

Resümee

Durch diese Vorgehensweise bin ich nun seit Monaten komplett ohne Alkohol, Streit oder Auseinandersetzung mangels starrer Ansichten oder Bewertungen.

Und der Anlass dieses Artikels ist das Aufgeben des Rauchens.

Ersetzen tue ich die bisherigen Gewohnheiten durch bewusstes Erleben, Achtsamkeit auf den Moment, Gewahrsein durch bewusste Wahrnehmung, in Summe durch mehr Lebensqualität.

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Verletzung und Heilung

Klostergarten

Few Clouds, 15°C

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Verletzung und Heilung

Meine Verletzungen sind meine Verletzungen.

Deine Verletzungen sind deine Verletzungen.

Wir sind uns begegnet, weil wir uns begegnet sind.

Es gibt keine Zufälle.

Du warst da, mit Allem was du warst und ich war da, mit Allem was ich war.

Zum richtigen Zeitpunkt und für einen tieferen Sinn.

Dank dir durfte ich mich sehen, meine Licht- und meine Schattenseiten.

Was mich an dir gestört hat, waren/sind die Seiten an mir, die ich an mir nicht sehen wollte.

Was ich an dir geliebt habe, waren/sind jene Seiten, die ich an mir geliebt habe.

All das bin ich!

Ich kann nur sehen, was in mir schon ist.

Wenn ich in Konflikt mit dir gerate, dann bin ich in Konflikt mit mir.

Ich, mich, mir sind Seiten der Identifikation mit den Bildern die ich von der Rolle habe, die dieses Wesen hier annimmt um mit der Welt zu interagieren.

Du konntest dieses Wesen hier nicht verletzen.

Lediglich die Identifikation des Verstandes geht in die Verletzung, reißt die alten Wunden wieder auf.

Wunden, die das Kind das ich einst war nicht abwehren konnte.

Ohnmacht und Hilflosigkeit machten sich breit.

Die Gefühle ließen mich die Lebensbedrohung erneut spüren, welche ich als Kind gefühlt habe.

Es machte keinen Sinn, die Gefühle erneut weg zu drücken.

Ich wusste, dass dies keine Lösung mehr darstellte.

So habe ich sie gefühlt.

Ich bin gestorben und wieder auferstanden. Viele Male.

Du vermutest, dass ich dich nicht dabei gesehen habe.

Du täuscht dich was mich anbelangt.

Ich habe dich gesehen. Das Wesen das gelitten hat. Das ich, das sich nicht gesehen fühlte. Das was zu wenig Aufmerksamkeit gefühlt hat.

Das was glaubte und vielleicht immer noch glaubt diese Aufmerksamkeit von außen bekommen zu müssen.

Ich habe mich in dir gesehen.

Ebenso habe ich mich in dir gefühlt.

Mit all der Frustration, mit all den Bedürfnissen, mit all den Wünschen und Sehnsüchten.

Im Grunde unterscheiden wir uns nicht.

Es gibt nichts, was nicht schon einmal gedacht, gefühlt und gespürt wurde. Von jedem von uns.

Es macht keinen Sinn, dies abzulehnen.

Es darf da sein.

Du darfst da sein und ich darf da sein, mit Allem was da ist.

So finde ich die unendliche Liebe zu dem was da ist. Bei dir und bei mir.

Es ist das, was uns verbindet.

Ich lehne das was da ist nicht mehr ab, denn es ist ein Teil von mir. Du bist ein Teil von mir.

Du bist mein Stern. In meinem Universum.

Mein Vulkan ist ausgebrochen, immer dann wenn ich versucht habe das was ich nicht sehen wollte unter der Oberfläche zu halten.

Immer dann, wenn meine Konditionierungen es nicht zuließen anzusprechen wofür ich mich schämte.

Es gibt nichts, wofür ich mich schämen müsste.

Es gibt auch nichts, wofür du dich schämen müsstest.

Wir dürfen sein wie wir sind und wir dürfen uns entwickeln dahin was wir erfahren wollen.

Die Beschränkungen macht niemand da draußen. Diese Beschränkungen machen wir uns selbst.

Ja, ich spüre Angst. Ja, ich habe Werte. Ja, ich kann alles was physisch möglich ist.

Nein, ich muss nicht alles was möglich ist machen.

Nein, ich muss nicht bei dem was ich erleben will Andere verpflichten mitzumachen.

Warum sollte ich dies tun?

Ist es nicht so, dass ich selbst zu feige bin und darüber Andere benutze das was ich selbst nicht tragen kann mitzutragen?

Ich darf erkennen, dass dies die ungesunde Abhängigkeit ist.

Oft habe ich mich gefragt, wofür ich dich brauche.

Ich brauche dich um Liebe zu schenken.

Ich brauche dich um meine Lebenszeit mit dir zu teilen.

Ich brauche dich um mich in dir zu erkennen.

Ich brauche dich weil du der Stern in meinem Universum bist.

Ich brauche dich weil du Sinn in mein Leben bringst.

Ich brauche dich weil ich an dir erkennen kann wer ich bin.

Du kannst dabei jede(r) sein der du sein willst.

Genau so wie ich dabei jeder sein darf der ich sein will.

Dies alles zu erkennen, zu fühlen und zu mir zurück zu holen führt in die Heilung.

Ganz sein mit alledem was ich bin.

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Authentizität

Kohärenz und Integrität

Immer dann, wenn wir uns unwohl fühlen und in uns zerrissen, dann stimmt im Innen etwas nicht.
Die eigene Integrität ist verletzt bzw. etwas in uns ist inkohärent.
Immer dann, wenn wir uns mit uns verbunden fühlen, von der Erde getragen, dann sind wir locker, entspannt und wir ruhen in uns.
Dies wäre der ideale Zustand um unser volles Potential zu entfalten.
Wir fühlen uns in Übereinstimmung mit uns und der Welt, wie sie uns im Augenblick erscheint. Das ist unsere Wahrheit.

Gefühle

Bei meiner Suche nach dem, was sich in mir so lange unstimmig anfühlte, war ich lange Zeit auf äußere Einflüsse konzentriert und fokussiert. Das was ich erlebte wirkte weder richtig noch erfüllend auf mich.
Ich war im Widerstand dazu. Und immer wieder lief ich in ähnliche Situationen.

Das was ich fühlte sollte nicht sein, ich wollte es weg haben.
Dabei dachte ich, ich wäre falsch, wie schon beschrieben.
Wie sehr ich mich doch irrte.

Dadurch, dass ich die Gefühle nicht haben wollte wurde der Widerstand nur umso größer. Der Fokus immer mehr auf das was mich störte gelenkt und mein Verstand beschäftigte sich unentwegt nur noch mit den peinvollen Situationen meines Lebens.
Der hat dies gemacht, jener hat das gemacht.
Ganz so wie ich das in der Kindheit, in der Schule, auch schon im Elternhaus erfahren habe.
Wie es mir in den ganzen Schurkenspielen im Fernsehen und in den Romanen bis hin zu den Bestsellern immer wieder vor Augen geführt wurde.

Gleichzeitig die vielen Bewertungen meiner engsten Bezugspersonen. Da war ich dies und dann war ich das.
Meine Mutter bezeichnete mich gar einmal als Ausgeburt der Hölle und ich müsste in ein Heim für schwer erziehbare Kinder.
Heute weiß ich über ihre Überforderung mit all dem, mit dem sie nicht umgehen konnte.

Abspaltung und Selbstbetrug

Diese Einflüsse ließen mich nicht erkennen, was das Leben gutes für mich bereit gestellt hat. Stets bekam ich zu hören und zu fühlen, dass ich nichts tauge und ich müsse mich mehr anstrengen um etwas aus mir zu machen, denn wie mir gesagt wurde – Nichts bin ich schon!

All dies führte dazu, dass ich mich selber ablehnte und als grundtief zu verachtende Kreatur empfand und mich für nichts Wert schätzte.
Scheinbar bestand ich nur aus Schuld und das vorherrschende Gefühl war Schuldbewusstsein und Schande für meine Eltern.
Über das Glaubenssystem gefördert, hielt ich mich für den größten Sünder auf Gottes Erde.

Diese Gefühle musste ich los werden und so spaltete ich sie von mir ab. Ich leugnete mir selbst diese Gefühle zu haben und flüchtete in meine Traumwelt.
Die Gefühle ließen mich jedoch Zeit meines Lebens nicht mehr los.

Angst

Die Konfrontation über mein geknicktes Dasein und fortwährende Versuche es den Mitmenschen im Außen Recht zu machen, gleichzeitig die Angst und Grundannahme es wieder einmal nicht Recht machen zu können.

Mich andauernd selbst für zu schwach halten und für unfähig wer zu sein. Ich beschimpfte mich selbst und verwendete dafür Wort Phrasen, die ich schon in meiner Kindheit von meinen Eltern gehört hatte.

Versagensangst und Panikattacken schon in der Grundschulzeit.
Was soll ich sagen, es wurde nicht besser über die Jahre.

Stärke und Härte

Ich wollte stark sein, gegen das Böse bestehen. Hatte die Vision, dass ich wohl auf meinem Heilsweg des Märtyrers auf einem Kreuzweg war.
Ich bin tausend Male am Kreuz gestorben.
Immer dann, wenn ich die Gefühle nicht mehr halten konnte und ich in eine Dissoziation und in den daraufhin unvermeidbaren Kollaps rauschte.

Ich war so stark, so unendlich stark, dies 52 Jahre auszuhalten…
Nicht wirklich!

Nun, ich habe es nicht wirklich gut ausgehalten. Schon in der Schulzeit zeigte sich ein Reizdarm-Syndrom.
Unfälle über Unfälle, Konzentrationsstörungen. Angst vor Versagen und der Kampf gegen die Ablehnung im Außen.
Prüfungsangst und regelmäßiges aus mir herausfallen, todesmutig in den Blackout – Ich solle mich was trauen und es erneut versuchen. Mich selbst über mein kasperhaftes Verhalten vor mir und den Mitmenschen der Lächerlichkeit preis gegeben und in Scham darüber in der Unterwelt versinkend.

Im Laufe meiner Jahre, bekam ich Signale. Signale, die ich interpretierte. Mir wurde gesagt wie ich zu sein hätte, damit ich dies und das erreiche und ich bin voll darauf hereingefallen.
Ich wurde zum Meister der Adaption, der Imitation, der Anpassung und des Selbstbetrugs.
Am Ende glaubte ich wirklich das alles zu sein, was sich mit alledem geformt hat, zeitweise kam ich richtig gut damit an.

Irgendwann bricht jede Deckung weg

Eines Tages bricht man unter all dieser Last und in der Zerrissenheit seiner selbst zusammen.
Das ist unausweichlich, jede Maske fällt eines Tages.
Und das ist der Moment, in dem Erwachen stattfinden kann.
Die ganz Harten, so wie ich brauchen schon mehrere Anläufe dazu.

Gar mancher ist daran verstorben und hat es nicht erkannt, so mein Vater. Eine Tante, die Schwester meines Vaters hat das so formuliert: Dein Vater ist aufrecht gestorben!
Es wäre interessant, ob sie auch versteht, was sie da gesagt hat.
Mein Vater war unbeugsam, fleißig und tief gläubig. Ob er je erkannt hat, dass er sich selbst auf dem Gewissen hat weiß ich nicht. Er hat es mit 57 Jahren mit ins Grab genommen.

Mich hat mein Lebensweg immer wieder mit den selben Herausforderungen konfrontiert.
Stets die selben Lockrufe mich zu verführen es wieder auf die selbe Art bewältigen zu wollen oder anders formuliert, sprach die Seele zum Körper – mach Du was, sein Verstand hört nicht auf mich!

Der Körper machte viel. Auch in den richtigen Momenten, wo das Leben seine Weichen stellt. In der Lehre, der Gesellenprüfung, welche ich mit Meniskus Abriss abbrechen musste und deshalb als nicht bestanden gewertet wurde usw. und so fort.
Das wiederholte sich in allen Beschäftigungsverhältnissen und in allen Beziehungen zu anderen Menschen und auch Partnerinnen.
Gelernt hatte ich natürlich auch zu wenig und immer war das Außen und Andere Schuld.
Es entwickelte sich Zorn und Wut, doch diese Gefühle zeigt man nicht in unserer Gesellschaft.

Dem Einen oder Anderen wird das sehr bekannt vorkommen und er/sie wird direkt erkennen, es geht mir auch so.
Weil….
Stopp! – Nicht weil, denn das Weil zeigt schon mit dem Zeigefinger ins Außen. Dabei zeigen drei Finger auf einen selbst.

Komplette Aufgabe

Über meinen Spirituellen Weg bin ich von einem Zeichen zum nächsten Zeichen gewiesen worden.

Danke für alle Menschen, die sich Mühe geben ihr Wissen zur Verfügung stellen und Wege aufzeigen zu sich selbst zu finden.

Erst die Sicht nach Innen. Zur Ruhe und Stille. In die Beobachtung. Aufmerksamkeit und Achtsamkeit.

Und immer noch ohne auch nur die geringste Erleichterung oder Auflösung des inneren Konfliktes.
Schmerzhafte Jahre. Darüber habe ich den Zugang zu meinem Sohn verloren, den Zugang zum Arbeitsmarkt und soviel Energie, dass ich einen Antrag auf Erwerbsminderungs-Rente gestellt habe.

Es war erforderlich, alles was ich annahm und glaubte fallen zu lassen. Das Leben kennt dabei keine Gefühle und schickt das, worauf ich fokussiere. Es unterstützt Wachstum, die Richtung ist dabei für das Leben ohne Belang.
Es ist meine Entscheidung, ob ich im goldenen oder im schwarzen Fluss des Lebens schwimme.

Erwachen

Mitunter zieht sich das Erwachen ganz schön in die Länge.
Doch gemessen an der schmerzvollen Zeit ist das nur ein Wimpernschlag lang.
Notwendigerweise geschieht erwachen nicht, wenn der innere Widerstand aufrechterhalten bleibt.

Erwacht ist nur gedacht. Es braucht mehr als das Erkennen wie es sein sollte. Es braucht das Fühlen und Wert schätzen von mir selbst, für mich, als das Wesen so wie es ist.
Die Person ist nur eine Ansammlung von Konditionierungen und das Programm welches im Verstand läuft ist das Ergebnis der Programmierung aus dem Elternhaus, der Schule, unseres Systems in beschränkenden Rahmenbedingungen, die wir glauben.

Ehrlichkeit zu sich selbst

Eingeständnisse machen wir und somit auch ich jeden Tag in einer nicht gesunden Art und Weise.
Ohne sich zu fühlen und oft auch ohne bewusst darüber zu sein, lassen wir uns von unserem Unterbewusstsein leiten und bedienen Andere, der Programmierung entsprechend, um selbst etwas für uns herauszuziehen.
Nämlich die Annahme und Aufmerksamkeit, die wir uns selber nicht schenken und die wir als Kind mit wenigen Ausnahmen nicht erfahren durften.

Daraus folgt, dass ich mich nicht gut fühlen kann. Es sei denn ich stehe voll und ganz in Bewusstheit und nach Überprüfung meines Inneren zu dem was ich zusage und wie ich mich verhalte.
Ich spüre es meist verspätet, wenn ich etwas zugesagt habe, das gegen mein Innerstes verstößt, nämlich an den Folgen.

Um da wieder raus zu kommen, muss ich die Deckung fallen lassen und mich zeigen wie ich bin – nun, das habe ich nie gemacht, als ich die Ursachen im Außen deklarierte.
Das ist mitunter das Schwierigste, was mir in meinem Leben untergekommen ist.
Ehrlich zu mir selber und ehrlich zu meinen Mitmenschen.
Blöd dabei ist nur, dass das Bewusstsein darüber meist nicht gegeben ist. Das läuft zu 90% unterbewusst was da so läuft.
Wer und was bin ich, wie soll ich ehrlich sein, wenn ich mich selbst nicht spüre und sehe?
Mein Versuch dies durch das Verhalten des Außen auf mich abzuleiten brachte mich stets in Abhängigkeiten, die sich nicht gut anfühlten und in Ablehnung endeten.

Authentizität

Authentisch Sein bedeutet aus sich selbst heraus in völliger Übereinstimmung mit sich selbst zu sein.
Dass dies ein schier unmögliches Unterfangen ist leuchtet ein, wenn dies noch nicht einmal von Menschen über sich gesagt wird, die von Anderen als völlig authentisch wahrgenommen werden.

Was ich aber jederzeit tun kann, ist nach bestem Wissen und Gewissen ehrlich zu mir und Anderen zu sein, wenn es mir gelingt festzustellen wie sich ehrlich mit mir selber sein anfühlt.
Das bedeutet für alles was ich fühle, denke, tue und mit mir und meinen Mitmenschen interagiere, die hundertprozentige Verantwortung zu übernehmen.

Ich bin beteiligt, dann bin ich Teil davon. Was mir entgegengebracht wird – überwiegend durch mich selbst – ist keine Böswilligkeit, sondern das Leben bietet mir ein Geschenk dar, das mein Wachstum und meine Entfaltung möglichst begünstigen soll.
Verhalte ich mich dem widersprüchlich, dann spüre ich das in Form von Gefühlen der Inkohärenz.
Entsprechend meinem Inneren zeigt sich das im Außen.

Resümee

Ich kann mich stets dazu entscheiden, mich so zu verhalten, zu denken und mit Anderen zu interagieren, dass ich mich in mir kohärent also in sich stimmig spüre.

Ehrlich und authentisch leben, mir und anderen nichts vormachen ist kein Zustand, der irgendwann erreicht ist.
Es ist ein lebenslanger Weg, der ein erfülltes und glückliches Leben ermöglicht. Sich im eigenen Körper wohl fühlen.
Aus sich selbst heraus lebendig Sein.