20180816_130445_HDR

Gewohnheiten aufgeben

Overcast Clouds, 8°C

Bewertungen

Eine der Gewohnheiten, die mich immer wieder in eine reaktive und negative Haltung mir und meinen Mitmenschen gegenüber gebracht hat ist das Bewerten.

Glauben zu wissen und werten was gut oder schlecht ist, wird, sich auswirkt.

Die eigenen Wertungen selbst gemachter Erfahrung, das im Rahmen der eigenen Ansichten benutzen für das Kritisieren des eigenen Selbst und Anderer.

Ich darf Zugeständnisse machen, dass

a) mein Urteilsvermögen eine sehr eingeschränkte Sichtweise zulässt.

b) das Erlebte auch nur durch meine Brille gesehen wird und Andere ganz andere Erfahrungen gemacht haben.

c) durchaus unterschiedliche Sichtweisen existieren dürfen, ja es gerade zu die Ausnahme darstellte auf die gleiche Ansicht zu stoßen.

d) begriffliche Ausdrucksweisen unterschiedlichste Auslegung erlauben, also Person 1 und Petson 2 zwar den selben Begriff benutzen, jedoch im Grunde beschreiben wollen was sie individuell dabei empfinden.

Wir erzählen uns Geschichten und vermeiden es aufgrund früher Erfahrungen mitzuteilen was wir empfinden.

Dabei geht es doch einzig um die Empfindung, im zwischenmenschlichen Miteinander.

Bewertungen sind dabei eng einschränkend und führen sehr schnell in Konfliktsituationen.

Sich einzugestehen, dass man trotz viel Wissen nicht alles weiß und es auf vielen Gebieten Spezialisten gibt, die mehr wissen, hilft von Bewertungen und engen Ansichten Abstand zu nehmen.

Und das sehr zu unserem Vorteil.

Im Ergebnis können wir nun wieder aufmerksamer und konzentrierter beim Gegenüber verweilen und zuhören.

Sucht

Das Gläschen zur Belohnung bei erreichtem Ziel, oder die Zigarette danach.

Die Schokolade bei Unstimmigkeit oder der Streit als Vorspiel zum Sex.

Suchtpotenzial bietet alles, was Spaß macht, oder automatisch feuert, wenn es zur Gewohnheit wird und/oder zwanghaft unbewusstes Verhalten dabei entsteht.

Vielfältige emotionale Reaktionen und in Folge der eigenen geistigen Verschmutzung danach ein Kompensationsverhalten um die eigene Schwäche unbewusst oder bewusst zu überdecken.

Vieles davon ist seit mehreren Jahrhunderten gesellschaftsfähig, oder rechtfertigt sich durch kulturelle Gepflogenheiten.

Auch aus dem herrschenden Patriarchat heraus ein missachtender Umgang dem weiblichen Geschlecht gegenüber kann eine solche Gewohnheit sein.

Dabei ist mangelnder Respekt im Umgang miteinander vielfach auf Lehrerfahrung in der Ursprungsfamilie zurück zu führen, was jedoch nicht heißt, dass wir damit nicht aufhören können.

Wie loskommen?

Zuerst sollten wir realisieren, dass wir nur abschaffen können was wir kennen.

Danach muss klar sein dass wir das bisherige Verhalten nicht beibehalten wollen, weil wir erkannt haben, dass sich fortwährend negative Auswirkungen einstellen.

Anders herum erkennen wir klar die Vorteile, welche durch die Verhaltensänderung unser Leben künftig bereichern können.

Also, nachdem bewusst ist wie sich Vor- und Nachteile zueinander verhalten haben wir eine Motivation.

Da sich die Zukunft für uns entsprechend der gesetzen Ursache auswirken muss, können wir uns daran machen jetzt die gewünschte Veränderung anzugehen und beständig dabei zu bleiben, sie zu üben.

Wenn wir abschweifen bemerken wir dies und kehren wieder zum gewünschten Verhalten zurück, ohne uns dafür zu verteufeln.

Es ist wichtig, dass wir selbst so zu uns sind, wie wir uns den Umgang von Anderen wünschen.

Erfolge

Durch die Praxis der neuen Verhaltensformen werden diese automatisch zur Gewohnheit.

Das heißt wir müssen nichts loswerden, sondern wir ersetzen Gewohnheiten, die uns und Andere belasten, durch neue Gewohnheiten, welche uns und Anderen zugute kommen.

Die Erfolge machen Freude und das Umfeld reagiert wie von Geisterhand positiv auf unsere Veränderung, da man ihnen nun freudiger und unbeschwerter gegenüber tritt.

Die schwere Last unserer negativen Süchte, die oft Scham- und Schuld-beladen waren, haben nicht nur uns selbst belastet. Auch die Mitmenschen spüren die Schwere des Gemüts auf der Energieebene.

Resümee

Durch diese Vorgehensweise bin ich nun seit Monaten komplett ohne Alkohol, Streit oder Auseinandersetzung mangels starrer Ansichten oder Bewertungen.

Und der Anlass dieses Artikels ist das Aufgeben des Rauchens.

Ersetzen tue ich die bisherigen Gewohnheiten durch bewusstes Erleben, Achtsamkeit auf den Moment, Gewahrsein durch bewusste Wahrnehmung, in Summe durch mehr Lebensqualität.

Powered by Journey Diary.