Hast Du es nicht bald satt?

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Beeinflussung

Stell Dir vor Du hast Gefühlszustände der Ambivalenz, Du lehnst Verhalten Deines Partners oder von Kollegen, Freunden, Bekannten ab.

Über lange Zeit hast Du versucht zu verstehen, warum sich Dein Gegenüber so verhält wie er sich verhält. 

Er wird ärgerlich, wenn Du versuchst das direkt anzusprechen. Offensichtlich hat Dein Gegenüber ein Problem mit der Situation und Du fragst Dich was da falsch läuft.

Da er immer wieder ausweicht und nicht auf Dich eingeht, beziehst Du seine Unzufriedenheit auf die aktuelle Situation und somit auf die Verbindung mit Dir.

Auch Du wirst ärgerlich, da es so nicht zur Aussprache kommt. Auch Deine Unzufriedenheit erwächst zur Frustration. Es kommt immer öfter zum Streit zwischen Euch.

Das spitzt sich zu, wenn man sich zu dicht aufeinander hängt. Nun versuchst Du herauszufinden, wie Du die gemeinsamen Interessen, die ja zweifelsfrei einmal da waren, so zu lenken dass die freudvollen Augenblicke wieder mehr werden und es seltener zu Streit kommt.

Dein Gegenüber versucht gleichwohl auch sein Bemühen dahin zu verändern, dass die ungeliebten Verhaltensweisen weniger werden.

Nur führt dies mehr und mehr in einen gegenseitigen Rückzug, in ein Ausweichen um Verletzungen zu vermeiden.

Manipulation

Die Beeinflussung hat schon lange begonnen, denn Beeinflussung den Anderen zu bestimmtem Verhalten zu bewegen, oder das eigene Verhalten zu verändern um in der Verbindung gewünschtes Verhalten herbei zu führen, ist Manipulation.

Bis Du Dich versiehst läuft dieses Unterfangen komplett aus dem Ruder. Die Folge sind Ausbrüche an Wut und Zorn, das kleine verletzte Kind in Dir hat das Ruder übernommen.

In Folge nehmen Scham- und Schuldgefühle ob des eigenen Verhaltens und des Kontrollverlustes über verbale oder sogar körperliche Übergriffe zu.

Der Gegenüber benutzt diese Übergriffe womöglich auch noch gegen Dich?

Du denkst um Deine Schuldgefühle noch zu befeuern und Du findest es unfähr, dass er immer wieder Deine Knöpfe drückt, er bringt Dich mehr und mehr auf die Palme.

Eine ernstzunehmende, unheilvolle Entwicklung ist im Gange.

Ihr beide seid in Defensivkreisläufen gefangen und beider verletzte Kinderanteile versuchen sich vor den Übergriffen und Grenzverletzungen zu schützen.

Da ist kein wohlwollender Erwachsenenanteil implementiert, der das eigene kleine Ich, das verletzte Kind, liebevoll in den Arm nimmt und die Verantwortung für die eigenen Gefühle übernimmt, diese distanziert von der Identifikation mit ihnen kommuniziert.

Kein Erwachsener, der diese Gefühle halten kann und sich verletzlich und auch mal schwach, ohnmächtig und hilflos zeigen darf.

Hilfe

Neigst Du auch dazu, Dir Hilfe zu suchen? Spricht Du mit Freunden, klagst ihnen Dein Leid?

Ich verspreche Dir, wenn Du das nicht zu häufig machst, Du also nicht schon bekannt für’s jammern bist, Deine Freunde werden Dir ihr Mitgefühl ausdrücken, Dir Recht geben und mit Dir über Dein Gegenüber wettern und somit mit Dir gleichschwingen.

Sie werden die Kohärenz in Dir wieder herstellen und sich zur Verfügung stellen.

Vielleicht ergibt sich sogar eine Alternative zu dem Gegenüber, den Du für die Schräglage Deiner Gefühlswelt verantwortlich machst.

Sie werden Dir Ratschläge geben und sich schon so positionieren, dass sie sich bei Dir ins rechte Licht setzen. Auf sie ist Verlass, auf Dein Gegenüber war nie Verlass.

Auch dieses Verhalten ist Beeinflussung, ja Manipulation.

Geschafft

Hast Du es endlich mithilfe Deiner Freunde, oder sogar mit einem neuen Gegenüber geschafft Dich vom alten Gegenüber zu distanzieren?

Hast Du entschieden, dass er kein Gegenüber für Dich war, weil er sonst auf Dich eingegangen wäre, Deine Wünsche erkannt hätte, sein Verhalten geändert hätte?

Und zeigst Du Dich Deinem neuen Gegenüber erkenntlich, weil er Dich einfach nur versteht, Deine Wünsche aus Deinen Augen lesen kann, ein Gleichklang bei den Interessen vorliegt, er sich wirklich um Dich bemüht, er nicht so sein will wie Dein altes Gegenüber, das ja kein Gegenüber für Dich war?

Stelle Dir einmal die Frage, wie das mit dem alten Gegenüber am Anfang war.

Ja, stelle Dir die Frage, wer profitiert in welcher Weise von dieser Auflösung, die im Moment noch als so bereichernd vom inneren Kind angenommen wird.

Fühle einmal hin, ob das tatsächlich eine Auflösung darstellt, oder ob das nicht einfach wieder einmal eine Flucht des kleinen Ich’s ist, den verletzten Gefühlen in Dir auszuweichen und somit der Aufgabe eine sich selbst gegenüber verantwortungsvolle Haltung einzunehmen, also erwachsen zu werden.

Einen Erwachsenen in sich auszubilden, der sich mit allem was da ist zeigen kann, die aufsteigenden Gefuhle halten und kommunizieren lernt statt sie über das verletzte kleine Kind auszuagieren.

Finale

Kannst Du Dir vorstellen, dass über 95% der Menschheit in dergleichen Situationen feststecken und sich darin stetig im Kreise drehen?

Dass sich täglich Millionen Menschen aufgrund der eigenen verwirrenden Gefühle, aufsteigendem Ärger, Wut, Ohnnacht, Hilflosigkeit in Resignation und Trennung begeben?

Dass Millionen von Menschen zu Verfügung stehen, die Andere in ihrem Leiden bestärken, Mitgefühl zeigen und einspringen um aufzuzeigen, dass sie besser, performanter, sexier, stärker und verlässlicher sind?

Mit dem was sie besitzen, vorweisen können, sei es Expertise, Wohlstand, ein eigenes Business, die Mitgliedschaft in einem Club, Verein oder sonst irgendwas.

Auch Ausstrahlung, Coolness, Social Proof, extravaganter Geschmack für Schönes, Niveau etc.

Merkst Du, dass Du es nötig hast, all das vom Außen zu erwarten?

Merkst Du, wie Du alledem nachläufst, Dich dafür anbiederst, Zugeständnisse machst und es Dir als Dein Recht in Bezug auf Deine Unversehrtheit und Sicherheit begründest?

Um einen gewissen Standard und einer gesellschaftlichen Norm zu genügen.

Was hälst Du davon, Dich allen Deinen Gefühlen zu stellen und eine tatsächliche Lösung für ein erfülltes Leben anzustreben, anstelle immer wieder in Richtung einer Seite, welche Du für die lichtvolle, positive, freudige, sinnvolle, gewinnbringende, angenehme Seite hältst dem Leben auszuweichen, zu flüchten?

Wie sieht es mit Deinem Selbstwert, mit Deiner Dir selbst entgegen gebrachten Würde aus?

Hast Du den Arsch in der Hose, die Aufgabe weshalb Du in diese 3D Welt gekommen bist anzunehmen und in einer Verbindung zu bleiben, auch wenn es unangenehm wird?

Schau genau bei Dir selbst hin, bleib bei Dir!

Was könnte Dir schlimmstenfalls passieren und ist Dir das tatsächlich passiert? Oder erzählt Dir Dein Vetstand was passieren wird und veranlasst Dich Deine Freunde vor Dir aufzustellen?

Kümmere Dich nicht um die Anderen, auch wenn sie aufgrund ihrer Situation in ihrem Aufgabenbereich das gleiche Thema haben sollten.

Wie lange willst Du noch dieses Opfer-, Täter- und Helfer-Spiel spielen, Dein Leid und das Leid Anderer mehren?

Die Lösung ist die Transformation Deiner Selbst, das Erkennen dass Du nicht Deine Geschichte bist, dass Du nicht Dein Lebensinhalt bist.

Aufgabe der Identifikation damit und vom Haben ins Sein kommen.

Erkenne wer Du wirklich bist und dass alles was Du zum Übertragen in diese Welt benotigst da ist, ja schon immer da war.

Dass Du es nicht nötig hast, Andere für Dich zu vereinnahmen, sie zu beeinflussen und damit zu manipulieren, emotional zu verpflichten, zu erpressen oder zu nötigen.

Was Du nicht willst, das Du fühlst, das füge auch keinem Anderen zu.

Egal, auf welcher Seite der Gegenüber, oder wo Du in dieser Gesellschaft stehst, ich meine Dich.

Ich spreche Dich an, den der Du wirklich bist.

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Gewohnheiten aufgeben

Overcast Clouds, 8°C

Bewertungen

Eine der Gewohnheiten, die mich immer wieder in eine reaktive und negative Haltung mir und meinen Mitmenschen gegenüber gebracht hat ist das Bewerten.

Glauben zu wissen und werten was gut oder schlecht ist, wird, sich auswirkt.

Die eigenen Wertungen selbst gemachter Erfahrung, das im Rahmen der eigenen Ansichten benutzen für das Kritisieren des eigenen Selbst und Anderer.

Ich darf Zugeständnisse machen, dass

a) mein Urteilsvermögen eine sehr eingeschränkte Sichtweise zulässt.

b) das Erlebte auch nur durch meine Brille gesehen wird und Andere ganz andere Erfahrungen gemacht haben.

c) durchaus unterschiedliche Sichtweisen existieren dürfen, ja es gerade zu die Ausnahme darstellte auf die gleiche Ansicht zu stoßen.

d) begriffliche Ausdrucksweisen unterschiedlichste Auslegung erlauben, also Person 1 und Petson 2 zwar den selben Begriff benutzen, jedoch im Grunde beschreiben wollen was sie individuell dabei empfinden.

Wir erzählen uns Geschichten und vermeiden es aufgrund früher Erfahrungen mitzuteilen was wir empfinden.

Dabei geht es doch einzig um die Empfindung, im zwischenmenschlichen Miteinander.

Bewertungen sind dabei eng einschränkend und führen sehr schnell in Konfliktsituationen.

Sich einzugestehen, dass man trotz viel Wissen nicht alles weiß und es auf vielen Gebieten Spezialisten gibt, die mehr wissen, hilft von Bewertungen und engen Ansichten Abstand zu nehmen.

Und das sehr zu unserem Vorteil.

Im Ergebnis können wir nun wieder aufmerksamer und konzentrierter beim Gegenüber verweilen und zuhören.

Sucht

Das Gläschen zur Belohnung bei erreichtem Ziel, oder die Zigarette danach.

Die Schokolade bei Unstimmigkeit oder der Streit als Vorspiel zum Sex.

Suchtpotenzial bietet alles, was Spaß macht, oder automatisch feuert, wenn es zur Gewohnheit wird und/oder zwanghaft unbewusstes Verhalten dabei entsteht.

Vielfältige emotionale Reaktionen und in Folge der eigenen geistigen Verschmutzung danach ein Kompensationsverhalten um die eigene Schwäche unbewusst oder bewusst zu überdecken.

Vieles davon ist seit mehreren Jahrhunderten gesellschaftsfähig, oder rechtfertigt sich durch kulturelle Gepflogenheiten.

Auch aus dem herrschenden Patriarchat heraus ein missachtender Umgang dem weiblichen Geschlecht gegenüber kann eine solche Gewohnheit sein.

Dabei ist mangelnder Respekt im Umgang miteinander vielfach auf Lehrerfahrung in der Ursprungsfamilie zurück zu führen, was jedoch nicht heißt, dass wir damit nicht aufhören können.

Wie loskommen?

Zuerst sollten wir realisieren, dass wir nur abschaffen können was wir kennen.

Danach muss klar sein dass wir das bisherige Verhalten nicht beibehalten wollen, weil wir erkannt haben, dass sich fortwährend negative Auswirkungen einstellen.

Anders herum erkennen wir klar die Vorteile, welche durch die Verhaltensänderung unser Leben künftig bereichern können.

Also, nachdem bewusst ist wie sich Vor- und Nachteile zueinander verhalten haben wir eine Motivation.

Da sich die Zukunft für uns entsprechend der gesetzen Ursache auswirken muss, können wir uns daran machen jetzt die gewünschte Veränderung anzugehen und beständig dabei zu bleiben, sie zu üben.

Wenn wir abschweifen bemerken wir dies und kehren wieder zum gewünschten Verhalten zurück, ohne uns dafür zu verteufeln.

Es ist wichtig, dass wir selbst so zu uns sind, wie wir uns den Umgang von Anderen wünschen.

Erfolge

Durch die Praxis der neuen Verhaltensformen werden diese automatisch zur Gewohnheit.

Das heißt wir müssen nichts loswerden, sondern wir ersetzen Gewohnheiten, die uns und Andere belasten, durch neue Gewohnheiten, welche uns und Anderen zugute kommen.

Die Erfolge machen Freude und das Umfeld reagiert wie von Geisterhand positiv auf unsere Veränderung, da man ihnen nun freudiger und unbeschwerter gegenüber tritt.

Die schwere Last unserer negativen Süchte, die oft Scham- und Schuld-beladen waren, haben nicht nur uns selbst belastet. Auch die Mitmenschen spüren die Schwere des Gemüts auf der Energieebene.

Resümee

Durch diese Vorgehensweise bin ich nun seit Monaten komplett ohne Alkohol, Streit oder Auseinandersetzung mangels starrer Ansichten oder Bewertungen.

Und der Anlass dieses Artikels ist das Aufgeben des Rauchens.

Ersetzen tue ich die bisherigen Gewohnheiten durch bewusstes Erleben, Achtsamkeit auf den Moment, Gewahrsein durch bewusste Wahrnehmung, in Summe durch mehr Lebensqualität.

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